Juli, 2017

14Jul20:00Karma to Burn (USA) // HelHorse // Codeia *live*Einlass 20 Uhr 20:00 Veranstaltungsart:Konzert

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Details

Um einem bislang Unbedarften das Besondere des amerikanische Rock-Trios Karma To Burn zu erklären, muss man zunächst einige der gängigen Gesetzmäßigkeiten dieser Musik außer Acht lassen und mit der offensichtlichsten Tugend der Gruppe beginnen: Ihre Riff-getriebenen, heavy groovenden Instrumentalsongs vereinen in sich die nahezu gesamte Ausdehnung der Rockhistorie, von den späten Sechzigern mit ihrer euphorischen Aufbruchsstimmung bis zur aktuell stattfindenden Rückbesinnung auf handgemachte, organische Musik, die den generell zunehmenden kalten Digitalsounds ihre glühende Lebendigkeit entgegensetzt. Außerdem: Auch ohne jeglichen Gesang fesselt sie den Zuhörer von der ersten bis zur letzten Note. „Einen Song ohne Gesang zu komponieren erfordert eine ganz besondere Konzentration auf den kontinuierlichen Fluss des Arrangements, denn es gibt bei uns nun einmal keinen Sänger, der vermeintlich schwache Passagen kaschieren könnte“, erläutert Gitarrist William Mecum, der zusammen mit Evan Devine (Schlagzeug) und Neuzugang Eric von Clutter (Bass) die aktuelle Besetzung bildet. „Ein Instrumentalsong muss wie eine Achterbahn sein, in der es permanent rauf und runter geht, damit Spannung und Dynamik aufrechterhalten bleiben. Und er muss in jeder Sekunde lückenlos überzeugen können.“ Am 26. Februar 2016 erschien über Rodeostar/SPV die neue EP Mountain Czar und erfüllte genau diese Kriterien.

Denn in den Konzerten wird das neue Material dann erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mountain Czar besitzt einerseits die gleiche künstlerische DNA wie alle bisherigen Scheiben der Band seit ihrem 1997er Debüt, andererseits aber auch ein paar handfeste Überraschungen. Wie gewohnt tragen vier der fünf Songs bloße Nummern anstelle üblicher Songtiteln, in diesem Fall ´Sixty`, ´Sixty One`, ´Sixty Two` und ´Sixty Three`. Diese Form der Bezeichnung gehört ebenso zur typischen Vorgehensweise von Karma To Burn wie das Festhalten an etablierten Sounds und Strukturen. „Natürlich wollen wir unsere Musik ständig interessanter gestalten, allerdings im Rahmen unserer eigenen Geschichte und immer nur soweit, dass es die Fans nicht verwirrt“, sagt Mecum. Zu den außergewöhnlichen Momenten auf Mountain Czar gehört der Track ´Sixty Three`, den die Band als „Heavy Rocksong mit einer Mischung aus Western-Style und Surf-Rock-Feeling der 1950er“ bezeichnet. Außerdem gibt es zwischendrin noch ´Uccidendo Un Sogno`, eine Covernummer mit weiblichem (!) Gesang (!!) und italienischem (!!!) Text. Zur Aufklärung: Karma To Burn haben sich ´Runnin Down A Dream` von Tom Petty & The Heartbreakers vorgenommen und es von der italienischen Sängerin Stefanie Savy in deren Muttersprache einsingen lassen. Außerdem ist am Ende des Songs ein Solo des Sons Of Morpheus-Gitarristen Manuel Bissing zu hören.

Einer kurzen Erklärung bedarf es auch hinsichtlich des Albumtitels. Denn Mountain Czar, also – frei übersetzt – Herrscher der Berge, ist ein Querverweis auf die (zukünftige) stilistische Zuordnung der Band. „Es ist lustig: Früher wurde unsere Musik als Stoner Rock bezeichnet, dabei raucht keiner von uns Marihuana. Dann nannte man unseren Stil plötzlich Desert Rock, aber wir kommen gar nicht aus der Wüste, sondern aus West Virginia, einem Staat, der den Beinamen ´The Mountain State` trägt“, schmunzelt Mecum. „Was also lag näher als nach einem Begriff zu suchen, der wirklich zu uns passt? Daher der Titel Mountain Czar, in der Hoffnung, dass man unsere Musik zukünftig als Mountain Rock bezeichnet.“

Die Zeichen bei Karma To Burn stehen wieder auf Sturm. Von Ermüdungserscheinungen also keine Spur. „Vor über 20 Jahren hat man mir erzählt, dass eine reine Instrumentalband langfristig niemals funktionieren wird“, grinst William Mecum. „Aber Karma To Burn sind wie ein Boxer, mit großem Herz, unglaublichem Stehvermögen und der Fähigkeit, immer wieder aufzustehen.“ Wie gut, denn in diesem Fall soll ja sogar ein Berg erklommen werden.

HELHORSE
6 man sludge merchants Helhorse hail from Denmark.
With a raw, almost unholy mixture of dirty metal, punk and classic rock, Helhorse have positioned themselves as a force to recon with. Their third full length will be released in 2016 via Spinefarm Worldwide. On the signing the band says:
„We are thrilled to announce that Spinefarm will be our new label family. We feel this label has the integrity, muscle and passion that Helhorse need. The future is looking exciting for Helhorse and we can’t wait to throw our new labour of love in your face, ears and hearts“

CODEIA
Anfang 2016 kreuzten sich im Herzen Süd- deutschlands die Wege dreier Musiker, die sich nach langer Suche gefunden haben, um ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Mit Wurzeln in Hardcore, Art Rock und diversen metallischen Spielarten, bündelt das baden- württembergische Trio codeia die kreative Kraft von gleich drei Songwritern zu einer gemein- samen postmetallischen Vision, die entfernt an Genre definierte Bands wie Isis, Russian Circles, Cult of Luna oder auch If These Trees Could
Talk erinnert, ohne dabei an Eigenständigkeit einzubüßen.
Zwischen düsteren Ambient- und Noise-Kollagen, melancholisch-umgarnenden Post-Rock-Melo- dien und brachial groovenden Post-Metal-Riffs loten codeia Extreme aus. Vorwiegend instrumen- tal, vereinzelt von markerschütternden Vocals und kryptischer Lyrik durchdrungen, fordert das
Trio ebenso seine Hörer wie sich selbst.
Getragen von hypnotischen Loop-Konstrukten, progressiven Aufbauten und kontrastiert mit treibenden Blast-Passagen, kulminieren Struktur und Chaos in einer von Dynamik geprägten Reise durch mannigfaltige Klanglandschaften. VVK

Vorverkauf (VVK) zzgl. Geb. an jeder CTS(eventim)-Vorverkaufsstelle in Deutschland oder beim Eventbüro Stuttgart (im Wittwer, 1. Stock / Schloßplatz).
Versand per Post ebenso über www.eventbuero.com
Hardtickets bei Ratzer Records, Saturn, Flaming Star und Bonnie & Clyde in Stuttgart!E

Einlass

(Freitag) 20:00

Veranstaltungsort

Universum Stuttgart

Charlottenplatz 1, 70173 Stuttgart

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